Ein bisschen über meine Vergangenheit... |
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Wir zogen nach Deutschland als ich kurz davor war 9 zu werden. Damals fiel es mir sehr schwer mich von meiner Heimat zu trennen, ich hab selbst Dinge vermisst, die mir vorher gar nicht so wichtig waren. Hier war die Welt so anders, ich bekam Schwierigkeiten mich zu integrieren egal in welcher Gruppe ich mich befand...dennoch waren alle Mitschüler ein Einfluss und ich wurde anders als meine Familie, mit der ich ernste Probleme hatte. Ich hab mich so allein gefühlt wie noch nie. Sicher hatte ich meine wenigen Freunde, aber die Kontakte blieben nicht wirklich nach Schulwechsel.Ich wurde in einer italienischen freikirchlichen Familie erzogen und habe dadurch immer Kontakte zu Gemeinden gehabt. In einem biblischen Seminar lernte ich eine ältere Frau kennen, die ich anfangs oft besuchte. Sie lehrte mir viel von der Bibel und ich gönnte mir sehr die Gebete, die wir zusammen machten. Ich fühlte mich von Liebe umgeben, selbst zu Hause konnte ich spüren, wie Gott mich mit seiner Liebe erfüllte und die Bibel hatte soviel Sinn und ich konnte Schritt für Schritt, Tag für Tag beobachten, wie ich im Leben dazulernte und zwar mit einer innerlichen Weisheit, die ich vorher nicht kannte. Irgendwie wusste ich, was ich in meinen Problemen machen sollte, obwohl ich nicht mehr weiter wusste (ein bisschen komisch zu erklären...). Auch beim Bibellesen entdeckte ich einfach neue tiefgehende Dinge, als ob Gott mich ansprechen würde. Mit dieser Frau brach ich den Kontakt aus Missverständnissen und so verlor ich auch diese geistliche Leitung. In meinen Problemen fühlte ich mich alleine. Ich fühlte mich von niemandem geliebt und hatte immer mehr den Wunsch zu sterben, aber ich hatte Angst bei einem Selbstmord in die Hölle zu kommen und dachte mir, es sei besser auf der Welt zu leiden als dort und ohne zurück. Die Jahre vergingen und meine Glaube war nicht aktiv, aber ich konnte die Hoffnung nicht lassen, dass Gott sich für mich interessierte und dass Er irgendwann mir zeigen würde, wie ich mich ihm nähern könnte. Aber nicht viel geschah... Die vielen Predigten und auch persönliche Erzählungen hielten mich an der Gemeinde nah...ich nahm mir vor die anderen so zu behandeln, "wie ich selbst behandelt werden möchte". Trotz Nettigkeiten merkte ich, wie die anderen mich schlecht behandelten, also nahm ich mir vor das Leben zu akzeptieren, wie es ist und hab versucht soviel wie möglich von anderen zu lernen, um gut zu leben. In diesen ganzen Chaos fragte ich mich immer wieder, was Gott machen würde...ich konnte nicht sagen, dass es ihn nicht gibt, weil ich Übernatürliches erlebte, auch wenn selten. Aber wie sollte ich ihm nahe sein, wenn ich nicht mal wusste wie? Wie sollte ich von anderen lernen, wenn sie mir nur schlechte Beispiele waren? Aber so sah ich ein, dass wir Menschen tatsächlich egoistisch und sündhaft sind, wie die Bibel es sagt, während ich das vorher gar nicht so wirklich einsah. Außerdem erlebte ich immer wieder Positives, sodass ich mich drauf konzentrierte und lernte damit mein Leben zu verbessern und die anderen eben so zu akzeptieren, wie sie sind. Irgendwie ist es schön zuzusehen, wie die aderen sich verändern und reifen, vorallem, wenn man zusammennwächst und füreinander betet.
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